Erfolgsfaktoren und Risiken erkennen mit der SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse gehört zur strategischen Planung wie der Kompass zur Navigation. Ohne eine klare Richtung können Unternehmen leicht vom Kurs abkommen. Innerhalb eines SIX SIGMA-Projekts zur Prozessoptimierung wird die SWOT-Analyse im besten Fall möglichst früh integriert, um den richtigen Weg in der strategischen Planung einschlagen zu können und sicherzustellen, dass alle wichtigen Erfolgs- sowie Risikofaktoren berücksichtigt werden.

Als bewährtes Instrument unterstützt die SWOT-Analyse Unternehmen dabei, ihre strategische Position richtig zu bewerten und fundierte Entscheidungen für ein weiteres Vorgehen oder einen Strategiewechsel zu treffen. Der Name SWOT setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der einzelnen Bestandteile der Analyse zusammen: Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken).

Mithilfe der Analyse können im Rahmen eines SIX SIGMA-Projekts interne sowie externe Faktoren identifiziert werden, die den Projekt- oder Unternehmenserfolg beeinflussen können.

Zielsetzung und Vorteile

Zu den Hauptzielen der SWOT-Analyse gehört die übersichtliche Darstellung der Erfolgsfaktoren sowie der neuralgischen Punkte eines Projekts oder der Unternehmensstrategie. Dabei bietet die Analyse wichtige Vorteile:

  • Einfachheit: Die Methode ist leicht verständlich und kann auch von SIX SIGMA-Teams mit unterschiedlichem Wissensstand durchgeführt werden.
  • Struktur: Die SWOT-Analyse ermöglicht eine strukturierte Übersicht über interne und externe erfolgsbeeinflussende Faktoren.
  • Ganzheitlichkeit: Mithilfe der Analyse werden alle relevanten Unternehmensbereiche berücksichtigt, was eine ganzheitliche Bewertung möglich macht.

Erfolgs- und Risikofaktoren, welche die SWOT-Analyse offenlegen kann

Sowohl interne als auch externe Faktoren, Fähigkeiten und Potenziale werden in die Analyse aufgenommen:

Stärken: Merkmale, die dem Unternehmen oder Projekt Vorteile verschaffen können. Beispiel: qualifizierte Mitarbeiter, innovative Produkte, eine starke Marktposition.

  • Stärken: Hierbei handelt es sich um interne Merkmale, die dem Projekt oder Unternehmen einen Vorteil verschaffen. Beispiele sind qualifizierte Mitarbeiter, innovative Produkte oder eine starke Marktposition. Hierbei analysieren SIX SIGMA-Teams auch die Ursachen der Erfolge und mögliche Synergiepotenziale für neue Strategien.
  • Schwächen: Welche Faktoren benachteiligen das Unternehmen oder das konkrete Projekt? Dazu können hohe Produktionskosten, mangelnde Digitalisierung oder schlecht geschulte Mitarbeiter zählen. Schwachpunkte werden identifiziert, um sie künftig zu vermeiden.
  • Chancen: Welche Chancen können das Projekt oder Unternehmen positiv beeinflussen? Zum Beispiel technologische Fortschritte, neue Partnerschaften oder passende Markttrends. Es werden Strategien entwickelt, diese Chancen bestmöglich zu ergreifen.
  • Risiken: Hierzu zählen einflussnehmende Faktoren, die das Projekt gefährden können wie neue Wettbewerber, gesetzliche/regulatorische Änderungen oder wirtschaftliche Probleme. Mit geeigneten Maßnahmen können diese Gefahren möglichst gut abgewehrt werden.

Anwendung der SWOT-Analyse als SIX SIGMA-Werkzeug

Die SWOT-Analyse hat sich in zahlreichen Branchen und Produktbereichen bewährt und wird in der strategischen Planung, im Marketing sowie in der Projektplanung eingesetzt. Mit ihr wird eine umfassende Bewertung der Ist-Situation möglich, die dabei hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen. Die aus Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken abgeleiteten Maßnahmen können den Erfolg eines Projekts oder Unternehmens sicherstellen.

Sie möchten mehr über die SWOT-Analyse und ihre Anwendung erfahren oder interessieren sich für eine Schulung zu diesem Thema? Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Bild von gstudioimagen