Black Belt oder Master Black Belt – worin liegt der Unterschied?
Wenn Sie sich für SIX SIGMA interessieren, vielleicht schon Teil eines Verbesserungsprojektes mit dieser Methode waren oder auch nur einmal davon gehört haben, sind Sie womöglich schon mit den unterschiedlichen SIX SIGMA Gürteln, den sogenannten „Belts“, vertraut. Falls Sie sich auch etwas ausführlicher mit dem Thema auseinandergesetzt haben, wissen Sie, dass der Black Belt, der schwarze Gürtel des Six SIGMA, eine hohe Ausbildungsstufe darstellt. Black Belt-Absolventen sind dazu befähigt, SIX SIGMA Projekte eigenständig zu leiten, wobei hier auch Optimierungsaufgaben für sehr komplexe Probleme miteingeschlossen sind. Black Belts verfügen über ausgeprägte Kompetenzen, unter anderem durch fortgeschrittene statistische Methodenkenntnisse.
Der Black Belt ist allerdings nicht die höchste Ausbildungsstufe in der SIX SIGMA-Hierarchie. Die ausgereiftesten Fähigkeiten besitzen SIX SIGMA Master Black Belts, wie beispielsweise Dirk Jödicke. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, worin sich die Kompetenzstufen Black Belt und Master Black Belt unterscheiden.
Der Black Belt
SIX SIGMA Black Belt-Träger kann nur werden, wer zunächst die Grundausbildung (Yellow Belt) sowie die Aufbauausbildung zum Green Belt durchlaufen und erfolgreich abgeschlossen hat. Für den Erwerb des SIX SIGMA Black Belts sind viel Erfahrung und fortgeschrittenes Know-how erforderlich. Hier geht es ans Eingemachte, denn nur so sind Absolventen in der Lage, hochanspruchsvolle Verbesserungsprojekte zu leiten und erfolgreich umzusetzen. SIX SIGMNA-Projekte, die von einem Black Belt übernommen werden, laufen in der Regel bis zu neun Monate lang und können den betreffenden Unternehmen eine Ersparnis von bis zu 100.000 Euro jährlich ermöglichen. Innerhalb eines Optimierungsprojektes fungieren SIX SIGMA Black Belts als führende Kraft sowie als Koordinatoren aller einzelnen Verbesserungsprozesse, die beispielsweise durch Green Belts durchgeführt werden. Neben den hoch entwickelten statistischen Kenntnissen verfügen Black Belts ebenso über ausgeprägte Kompetenzen im Bereich Projektmanagement, Kommunikation und Konfliktlösung.
Der Master Black Belt
Der SIX SIGMA Master Black Belt ist nochmals eine Etappe weiter als der Black Belt. Master Black Belt-Absolventen arbeiten meistens in Vollzeit als SIX SIGMA-Verbesserungsspezialisten und sind außerdem dazu befähigt, ihr Wissen an andere weiterzugeben – sie arbeiten daher auch nicht selten als Trainer, leiten zum Beispiel Yellow- oder Green Belt-Ausbildungen und erarbeiten hierfür entsprechende Schulungskonzepte. Dennoch begleiten sie auch selbst anspruchsvolle SIX SIGMA-Projekte und arbeiten sehr eng mit Unternehmensführungen zusammen, wo sie auch langfristige Verbesserungsmaßnahmen bzw. die allgemeine strategische Unternehmensausrichtung mit der Führungsetage abstimmen und die Umsetzung betreuen.
Die Ausbildung zum SIX SIGMA Master Black Belt beinhaltet daher neben dem Erlernen sehr tiefgehender und detaillierter technischer und statistischer Werkzeuge auch etwa Qualifikationen in der Führung und Beratung von Unternehmen.
Wann wird ein Master Black Belt benötigt?
Master Black Belts sind absolute Experten im Bereich SIX SIGMA. Sie werden vor allem dann gebraucht, wenn die Optimierungsinitiativen sehr umfangreich und komplex sind. Denn hier sind nicht nur Fähigkeiten auf extrem hohem Niveau gefragt, sondern auch ein organisatorisch und koordinatorisch erfahrener Kopf, der extensive Projekte zuverlässig steuert und alle beteiligten Personen kompetent betreut: Der Master Black Belt hat die zentrale Verantwortung inne. Auch im Vorfeld ist ein Master Black Belt tätig und verantwortet den Aufbau der SIX SIGMA-Organisation, weist Projekte geeigneten Personen zu und übernimmt gegebenenfalls auch deren Qualifikation.
Wenn Unternehmen Prozesse optimieren und dadurch finanzielle, personelle sowie materielle Ressourcen sparen und allgemein effizienter arbeiten möchten, sollten die Verantwortlichen sich vorab ohnehin ausführlich und professionell von einem erfahrenen SIX SIGMA-Experten beraten lassen. Ein Master Black Belt stellt also in jedem Falle die erste und beste Anlaufstelle dar. Er kann dann weiterhin entscheiden, in welchem Umfang und mit welchen Personalien die angestrebten Optimierungsmaßnahmen sinnvoll sind.
