- dirk-joedicke.de
- Blogbeitrag
Supply Chains fit machen – SIX SIGMA als Problemlöser in der Logistik
Supply Chains fit machen – SIX SIGMA als Problemlöser in der Logistik
Logistikunternehmen übernehmen immer häufiger auch Teilaufgaben ihrer Kunden innerhalb der Wertschöpfungskette – diese erstreckt sich von der Gewinnung der Rohstoffe bis hin zur Auslieferung an den Endverbraucher. Eine lange und komplexe Reise mit vielen einzelnen Stationen und Prozessen … und potenziellen Fehlerquellen, welche die gesamte Supply Chain verzögern und bares Geld kosten können. Denn während Hersteller, zum Beispiel große Autobauer, erwarten, dass Material und Bauteile pünktlich zur Verarbeitung vor Ort sind, obliegt den Logistikunternehmen die Aufgabe, dies in Abstimmung mit allen beteiligten Zulieferern zu gewährleisten. SIX SIGMA hat sich bewährt, um Probleme in der Lieferkette zu erkennen und gezielt zu beheben.
Damit Hersteller ihre Produktion planen, steuern und überwachen können, fordern sie Transparenz von Logistikunternehmen, was Status und Fortschritt ihrer geforderten Materialien und Bauteile betrifft. Umso wichtiger ist es, dass Lieferketten präzise geplant werden und reibungslos funktionieren – tatsächlich ist das allerdings in den wenigsten Fällen gegeben. Die zunehmende Internationalisierung, die Vielfalt an Varianten sowie wachsende Ansprüche der belieferten Unternehmen können Fehler provozieren.
Instabile Lieferketten kosten Zeit und Geld
Zulieferern sind diese Probleme bekannt – sie planen Ausfälle ein, rechnen mit Verzögerungen und bereiten sich präventiv vor. Dazu gehören zum Beispiel das Halten von Sicherheitsbeständen in Lagern und das Schaffen von zeitlichem Puffer in den Arbeitsplänen. Allein diese Maßnahmen kosten Geld. Dazu kommen Kosten für Sondertransporte und Sonderschichten, möglicherweise Umsatzausfälle und Lieferengpässe. Eine optimierte Wertschöpfungskette wirkt sich also unmittelbar auf den wirtschaftlichen Erfolg aller beteiligten Unternehmen aus. Mit SIX SIGMA lässt sich dieses Ziel erreichen.
Schwachstellenanalyse der Supply Chain mit SIX SIGMA
Um Problemverursacher innerhalb der Lieferkette zu erkennen, bedient sich SIX SIGMA zunächst dem SCOR-Modell, das Supply Chains in Prozesskategorien und Geschäftsprozesse gliedert. Diese Leistungsmessgrößen werden anschließend mit dem Instrument der SCMAnalytics ausgewertet. Das bedeutet: Anhand statistischer und zahlenbasierter SIX SIGMA-Methoden wird jede einzelne Messgröße analysiert und beurteilt, mögliche Problemursachen werden ausgemacht und einer Leistungsmessgröße zugeordnet. Im Anschluss werden die aufgedeckten Problemursachen gewichtet, wodurch potenzielle Hemmnisse innerhalb der Lieferkette deutlich identifiziert werden.
Zu den häufigsten Problemen, die Wertschöpfungsketten negativ beeinflussen, gehören fehlende Transparenz und Kommunikation zwischen einzelnen Zulieferern und Logistikunternehmen. Abstimmungsprozesse und die Strukturierung von Abläufen sind oftmals zentral gesteuert, kommen aber nicht bei allen beteiligten Lieferanten an. Wichtig ist eine übergreifende Optimierung und zeitliche Vorgabe, die sich bis in die kleinsten Ecken der Lieferkette erstrecken und es so verhindern, dass die Wertschöpfungskette ins Stocken gerät. Denn jedes Glied in der Kette ist gleichermaßen wichtig, um ihre Funktion zu gewährleisten.
SIX SIGMA ist als Tool zur Prozessoptimierung ein spannendes Werkzeug in der Logistik, um Kostenverursacher aufzudecken und effizienter zu arbeiten. Lassen Sie sich gern zu Ihrer speziellen Fragestellung beraten