Prozessfähigkeitsanalyse

In einer Prozessfähigkeitsanalyse wird untersucht, wie fähig ein Prozess mit Blick auf die Erfüllung bestimmter Anforderungen und definierter Ziele ist.

Damit ein Produkt gekauft wird, muss es Bedürfnisse und Wünsche des kaufkräftigen Kunden erfüllen. Um ein solches, nachgefragtes Produkt zu entwickeln und herzustellen, ist es entsprechend essenziell zu wissen, was genau sich der Kunde wünscht. Der Kundenwunsch muss also präzise identifiziert und definiert werden. Basierend auf dieser Definition gilt es dann, den Entwicklungs- bzw. Herstellungsprozess dahingehend zu evaluieren, ob das Prozessergebnis dieser Definition entspricht. Mit anderen Worten: Die Prozessfähigkeit wird analysiert. Hierfür sind geeignete Kennzahlen notwendig, sogenannte Prozessfähigkeitsindizes. Konkret handelt es sich dabei um die normierten Indizes cP und cPK, die angeben, ob und wie ein Prozess die definierten Ziele erreicht und die festgelegten Anforderungen erfüllt.

Im Rahmen der Six Sigma-Schulung zur Prozessfähigkeitsanalyse lernen Teilnehmer nicht nur, relevante Prozessfähigkeitsindizes zu berechnen, sondern vor allem auch, sie zu bewerten und mit Blick auf die Prozessoptimierung Maßnahmen aus den ermittelten Ergebnissen abzuleiten, die den jeweiligen Prozess produktiver und gewinnbringender machen.

Grundlagen der Prozessfähigkeitsanalyse an nur einem Tag erlernen

Im Fokus des eintägigen Six Sigma-Seminars zur Prozessfähigkeitsanalyse stehen einschlägige Kennzahlen zur Gütebewertung von Prozessen. Ein Schwerpunkt liegt dabei neben der korrekten Berechnung vor allem auch auf der folgerichtigen Interpretation der errechneten Werte und den Konsequenzen, die im Sinne der Prozessoptimierung daraus abgeleitet werden können.

Um die Bewertung der Prozessfähigkeit nach Six Sigma anschaulich darzustellen, werden Kennzahlen sowohl guter wie auch schlechter Prozesse gegenübergestellt. Die praxisorientierten Beispiele, die im Seminar zur Prozessfähigkeitsanalyse anhand einer speziellen Software (Minitab©) behandelt und bearbeitet werden, decken normalverteilte wie auch nicht normalverteilte Prozesse ab.

Der Kurs richtet sich allen voran an Ingenieure, Meister aus der Produktion und Angestellte der Qualitätssicherung. Die eintägige Schulung beginnt um 8.00 Uhr und endet etwa gegen 17.00 Uhr. Teilnehmer erhalten ausführliche Schulungsunterlagen vorab in gedruckter Form. Das Seminar kann vor Ort bei Kunden, alternativ auch online über Web-Konferenz durchgeführt werden.


Inhalte des eintägigen Kurses:

  • Beispiele aus der Praxis mit geeigneter Software (Minitab©)
  • Charakterisierung von Prozessen mithilfe der Prozessfähigkeit
  • Vergleich verschiedener Prozesse untereinander
  • Berechnung der SixSigma-Prozessfähigkeit (Sigma-Level)
  • Berechnung und Bewertung der traditionellen Prozessfähigkeitskennzahlen cP und cPK
  • Zusammenhänge von cP und cPK zum Sigma-Level
  • Berechnung der Prozessfähigkeit an Daten, die keiner Normal-Verteilung folgen.
  • Nutzung des Konzeptes der rationalen Untergruppen und Einsatz zur Prozessverbesserung
  • Prozessfähigkeitsanalyse für fehlerhafte Teile und Anzahl Fehler
  • Interpretation der statistischen Maßzahlen